RAID (Redundant Array of Independant Disks) steht für Techniken, mit denen man mehrere Festplatten zu einem Verbund zusammenfassen kann. Durch diese Technologien werden eine schnellere I/O (Input/Output)-Geschwindigkeit und/oder ein fehlertolerantes Festplattensystem erreicht.
Grundsätzlich benötigt man für RAID:
- einen speziellen SCSI-RAID-Controller.
Ausnahme: Einige Betriebssysteme unterstützen Level 0 und 1 softwaremäßig.
- 2 oder mehrere SCSI Festplatten gleicher Kapazität.
- Folgende RAID-Level werden von Windows NT unterstützt:
- RAID 0: Striping. Bei diesem Verfahren werden mehrere kleine Laufwerke zu einem grossen logischen Laufwerk zusammengeschlossen. Vorteil: Die Daten können quasi parallel abgearbeitet werden. Nachteil: Beim Ausfall nur einer Platte sind alle Daten auf dem logischen Laufwerk verloren.
- RAID 1:
Mirroring (Festplatten-Spiegelung). Zwei Platten werden zeitgleich mit denselben Daten beschrieben. Vorteil: Bei Ausfall einer Platte bleiben die Daten weiter online verfügbar. Nachteil: Doppelter Plattenbedarf. (Nur NT-Server)
- RAID 0+1: Manchmal auch RAID 10 genannt, vereinigt Mirrorring und Striping. Zwei striped Sets werden gespiegelt wobei sich die hohe Sicherheit von RAID 1 mit der Performance von RAID 0 vereinigt. Nachteil sind die hohen Kosten, da immer die doppelte Anzahl Platten gebraucht wird.
- RAID 5: Hier werden sowohl die Daten, wie auch die Paritäten auf alle Platten verteilt; beim Ausfall einer Platte kann diese, so hot pluggable während des Serverbetriebs, ausgewechselt werden; Fällt hier eine Festplatte aus werden die Daten aus den übrigen Festplattendaten rekonstruiert. Da die Verteilung der Daten und Parity-Daten recht aufwendig ist, wird bei RAID 5-Kontrollern einen eigens zu diesem Zweck entwickelter Chip eingesetzt. (Nur NT-Server)