OLE
- "OLE" (Abk. f. "object linking and embedding") ist ein von Microsoft für den Datenaustausch von
Windows-Programmen entwickeltes Verfahren, bei dem Daten aus einer Quellanwendung in das
Dokument einer Zielanwendung eingefügt werden und dabei dennoch mit der ursprünglichen Anwendung
verknüpft bleiben.
- Mit Hilfe von OLE können Mischdokumente erzeugt werden, bei denen die gemischten Daten
jeweils weiterhin mit ihrem Ursprungsanwendungsprogramm bearbeitet werden können.
- Typisches Beispiel ist die Einfügung eines Diagramms aus MS-Excel in ein Textdokument von
MS-WinWord . Das Diagramm kann direkt aus dem Textdokument heraus mit MS-Excel bearbeitet
werden, und die Veränderungen werden automatisch in WinWord übernommen.
- Bei verknüpften Objekten (Linking) wird eine bereits auf dem Datenträger bestehende Datei in Form einer Kopie in das
Zieldokument eingefügt.
- Bei eingebetteten Objekten (Embedding) werden die Ursprungsdaten vollständig ins
Zieldokument eingefügt und mit diesem zusammen gespeichert, eine eigene Speicherung auf dem
Datenträger findet nicht statt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es sehr speicherintensiv ist, die
entsprechenden Mischdokumente können eine sehr hohe Dateigröße erreichen.
- Besonders hervorzuheben ist das sogenannte "in place editing", das eine direkte Bearbeitung der verknüpften Daten im Mischdokument erlaubt. Hierzu
werden nach der Aktivierung des Objekts die Menüs und Symbolleisten der Zielanwendung gegen die der
Quellanwendung ausgetauscht. Anwendungen, die OLE 2.0 unterstützen, ermöglichen außerdem eine
Verknüpfung der Daten per Drag & Drop.